Books worth reading: J.D. Sallinger

by Larissa on September 22, 2013


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J. D. Salinger

Weiter geht es mit einem neuen Schwung Büchern.  Dieses Mal möchte ich einen Autor vorstellen, J. D. Salinger.  Seinen großen Durchbruch hatte Salinger 1951 mit “Der Fänger im Roggen”, der einzige Roman den er je geschrieben hat. Verschreckt von seinem plötzlichen Ruhm zog er sich in die Berge New Hampshires zurück, veröffentlichte nach 1965 kein geschriebenes Wort mehr. Er galt als ein rauer und in sich gekehrter Mensch der “alleine gelassen” werden wollte.  Ich stelle mir Salinger immer als einen gut aussehenden Mann in einem  gut sitzenden Anzug vor. In meinem Kopf raucht er wie ein Schornstein und drückt sich in den hintersten Ecken eines Cafes rum, damit ihn niemand bemerkt.  Er repräsentiert für mich die 50er Jahre als New York noch die Literaturhauptstadt war und unter Norman Miller und dem New Yorker zu dem aufblühte was wir heute von New York kennen.

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Manche Sachen sollten so bleiben, wie sie sind. Man sollte sie in einen großen Glaskasten stecken und so lassen können. Natürlich ist das unmöglich, das weiß ich, aber ich finde es trotzdem schade.

Der Fänger im Roggen

Der Fänger im Roggen ist Salingers großer Meisterstreich und dürfte den meisten schon einmal begegnet sein, im Englisch LK vielleicht oder sogar im Deutschunterricht.  Es ist wohl auch das “autobiographischste” seiner Bücher.

In dem Buch geht es um den 16-jährigen Holden Caulfield, der wieder mal kurz davor steht von der Schule zu fliegen. Weil ihn in dem Internat nichts mehr hält, beschließt er früher in die Ferien zu fahren und verbringt 3 aufwühlende Tage in New York, bevor er es wagen kann zu Hause aufzutauchen. In der großen Stadt, schnell einsam sucht Holden nach Menschen zum Reden. Er stolpert durch Theater, Kinos und Museen und stößt dabei immer wieder an die Grenzen der Gesellschaft, die scheinbar nur eine Antwort auf seine Bedürfnisse kennt.

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Franny und Zooey

Franny und Zooey ist mein Salingerliebling. Offensichtlich, denn dieses Buch habe ich bereits 3 Mal gelesen und ich finde es jedes Mal bewegend. Das Buch ist in zwei Teile geteilt, der erste Teil ist nach Franny und der zweite nach ihrem Bruder Zooey benannt.

Die Geschichte beginnt bei einem Date mit Franny und ihrem festen Freund. Während ihr Liebster ein etwas aufgesetztes und blasiertes Gemüt an den Tag legt, beginnt Franny alles in Frage zu stellen: Ihr Studium, ihre Freunde, alles. Sie erzählt von dem Buch, das sie gerade ließt und das sie sehr bewegt, aber ihr Freund kann weder mit den Zweifeln noch mit ihrer überschäumenden Begeisterung etwas anfangen. Franny erleidet einen psychischen Zusammenbruch… Im zweiten “Zooey”-Teil des Buches geht es darum, wie ihr großer Bruder versucht den Ursprung dieses Zusammenbruches und den folgenden Depressionen aufzudecken. Dabei bekommt der Leser einen Eilblick in die tiefen Abgründe der Famile Glass.

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IMG_0713 KopieNeue Erzählungen

Wer den Scheibstil und die Thematiken Salingers mag und zu schätzen weiß, dem kann ich diese Sammlung  ans Herz legen.  Neun Kurzgeschichten ruhen in diesem Buch, mit neun ungewöhnlichen und deshalb faszinierenden Titeln und ebensolchem Inhalten. Ungewöhnlich, abstrakt und natürlich verrückt.

Die Kurzgeschichten beinhalten die typischen Salinger-Verdächtigen:  Außenseiter,  verstörte Charaktere  und natürlich Einzelgänger.  Wem Franny und Zooey gefallen hat, wird sich freuen, denn ein paar Mitglieder der Glass-Famile begegnen einem auf der Ein oder Anderen Seite.  Natürlich geht es wieder um den Umgang mit Problemen, mit Erwachsenen und mit sich selbst.

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Wer Franny und Zooey gelesen hat, der sollte danach auch unbedingt dieses Buch lesen. In dem Buch geht es wieder einmal um Mitglieder der Glass Familie, dieses Mal und die beiden Söhne  Seymour und Buddy, die beide in “Franny und Zooey” vorkommen.

Hebt den Dachbalken hoch, Zimmerleute

Die erste Geschichte wird aus der Sicht Buddys erzählt, der für die Hochzeit seines Bruders Seymour nach New York reist. Als der besagte Bruder nicht zur Hochzeit erscheint und die Braut am Altar stehen lässt, gerät Buddy zunehmend in eine unangenehm-skurrile Situation, denn zum einen ist er seinem Bruder  gegenüber loyal, zum anderen aber hat er aber Verständnis für die versetzten Hochzeitsgäste.

Seymour wird vorgestellt

Die Geschichte wird wieder aus Buddys Sicht erzählt, bzw. Buddy erzählt uns Anekdoten und schildert Erlebnisse mit seinem Bruder, um den Mythos, der sich über all die Jahre um Seymour gebildet hat etwas aufzulösen.  Ein Nachruf quasi. An dieser Stelle muss ich leider sagen, dass mich der zweite Teil des Buches etwas enttäuscht hat, Seymour wird vorgestellt, es kommt nicht so wirklich in Gang und es gibt viele verschachtelte Sätze und im Vergleich zur ersten Hälfte liest es sich wie Kaugummi. Die beiden Geschichten, die eigentlich eine sind,  könnten gegensätzlicher nicht geschrieben sein. Aber vielleicht entsteht daraus ja gerade der Zauber.

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